Station 1, Kapelle an der Kette
Weg am Abgrund, ehemals mit Kette versperrt Beginn, Ort des Gebetes über Generationen ...
Impuls/Lebensthema
Angst · Mut · Aufbruch · Freiheit
in meinem Leben*
Ich kenne Ängste…
sie engen mich ein.
Ich sehne mich nach Aufbruch und Freiheit…
Was oder welche Menschen ermutigen mich?
Auf ihren Namen kam die Kapelle durch eine Kette, mit der man die Straße, die auch zu den Hammerwerken führte, absperren konnte. Ursprünglich war an dieser Stelle ein Marterl in einer Felsnische, wohl für einen abgestürzten Fuhrmann. 1913 wurde an deren Stelle diese Kapelle an der Prien-Klamm errichtet. In einer Nische befi ndet sich die Darstellung der schmerzhaften Mutter Gottes, in der anderen die Darstellung Christus in der Rast. Zusätzlich findet sich eine Figur eines schwarzen Hundes mit Kette. Diese soll an die Sage vom schwarzen Hund erinnern:
Ein in der Hammerschmiede beschäftigter Hammermeister nahm es mit der Ehrlichkeit nicht genau: Immer wenn er über die „Kette“ nach Hause ging, nahm er heimlich eine Tasche voll Nägel mit. An der Straße Richtung des Ortes Bach befand sich an der höchsten Stelle eine Felsenhöhle. Hier versteckte er sein Diebesgut. Als er wieder eines Abends zugriff , beobachteten dies Schmiedegesellen. Sie folgten ihm und wollten ihn, nachdem er in die Felsenhöhle gekrochen war, überwältigen. Als der Erste versuchte, in die Höhle zu kommen, sah er einen riesigen schwarzen Hund. Da ergriff der Verfolger die Flucht. Der diebische Mann jedoch wurde niemals wieder gesehen.