Boarischer Entschleunigungsweg
"Kimm und hock di nieder" ... Boarisch abhängen "Obakemma" und schönste Ausblicke vom Bankerlweg auf´s Bankerldorf® Aschau genießen.
In Aschau i.Chiemgau & Sachrang befinden sich über 470 Sitzbänke, davon 200 ganz besondere Themenbänke! Und zwar solche, die individuell und formvollendet für traumhafte Momente der Entspannung oder einfach nur zum Staunen sorgen. Mit unseren Bankerln wird jedes „Niedersitzen“ zum Erlebnis. Gönnen Sie sich das einmalige Erlebnis – und wandern Sie von Bank zu Bank.
Kimm und „hock di nieder“ …
Oft fristet es ein stilles Dasein – unbeachtet, obwohl es doch an den schönsten Plätzen zu finden ist. Es dient dem Wanderer als lauschige Raststätte, dem Geselligen als bequemer Ort zum „Ratschen“ und den Verliebten als romantischer Platz fürs Rendezvous, das Bankerl – der kostenlose Logenplatz für die Seele.
Das Verweilen auf einem Bankerl ist immer auch ein Ankommen, ein „dahoam sei“–– bei sich und seinen Sinnen. Und weil dies so sehr der bayrischen Seele entspricht, führt der Aschauer Entschleunigungsweg (Länge circa zwei Kilometer, beginnend am Heurafflerweg) abseits vom Alltagslärm zu neun Entschleunigungsstationen – eigens angefertigten Bankerl, die beim Niedersitzen zum Innehalten und Entspannen, zum Schauen und Genießen sowie zum Sichspüren und Neuaufbrechen anregen. Der rund einstündige Höhenweg bietet dabei schönste Ausblicke auf das Aschauer Tal, das Schloss Hohenaschau, die Pfarrkirche „Darstellung des Herrn“ sowie die Gipfel der Kampenwand.
Obakemma …
Neben der herrlichem Aussicht sind jeder Bank leichte Entspannungsübungen zugeordnet – damit Geist, Seele und Körper gleichermaßen ihre Erfüllung finden.
Erleb den Chiemgau von seiner schönsten Seite und genieß, was den Hiesigen am Herzen liegt – die Natur und ihre Berge. Und gelang so zu Ruhe und Gelassenheit, und damit zur sprichwörtlichen „Gmiatlichkeit“ der Oberbayern.
Handyfreie Zone
Hier kommst du her, um zu entdecken. Vor allem dich selbst!
Bevor unsere Tour losgeht, noch ein Tipp: Damit du dich und deine Wahrnehmung intensiv erleben kannst, solltest du den Hinweis auf eine „handyfreie Zone“ beherzigen: Handy aus, dafür Augen und Ohren auf!
Griaß di …
Beim Wandern und aufm Berg ist das Grüßen obligatorisch – natürlich per „du“. Und so wollen wir es auf unserem boarischen Entschleunigungsweg auch halten.
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Station 1: „Boarisch abhängen“ – unsere erste Station
Altes hinter sich lassen, sich langsam auf Neues einstimmen und die Vorfreude auf Kommendes spüren – fühl die Ruhe in dir wachsen.
Leichte Körperübungen helfen dir dabei.
Station 2: Mit dem Ofenrohr ins Gebirg schauen … *
Bei uns schaugst net ins Laare, sondern kriagst a no an Berg-Blick umasunst… denn Aschau is einfach oiwei A’Schau
* „Mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen" ist eine boarische Redensart mit der Bedeutung: leer ausgehen, das Nachsehen haben
Station 3: „Danke für mein Leben“
Schau zurück auf die bisherigen Höhepunkte deines Lebens und erquicke dich daran. Blicke mit positiven Gedanken in die Zukunft – und freu dich darauf.
Auf der Geburtstagsbank, die dem Aschauer Bürger Christian Wolff gewidmet ist, findest du zu innerer Harmonie.
Station 4: „Boarisch Tamtam“
So in dir ruhend, schau über die blühende Wiese und lausche den Stimmen der Natur, die sich zur betörenden Musik der Schöpfung vereinen.
Schlage den Gong der Kuhglocke. Schließe die Augen und konzentriere dich auf die beschriebenen Atemübungen.
Station 5: „Boarisch meditieren“ auf der Himmelsliege
Zwischen Bäumen schwebend liegen – die hölzerne Hängematte verhilft dir, den Blick gen Himmel zu richten und deine innere Heimat zu erspüren. Ankommen und entdecken – vor allem Dich selbst.
Atemübungen helfen, deinen Körper zu fühlen und eins zu werden mit der Natur.
Station 6: „Einfach loslassen" auf der „Schoaßdromme -Bank"
Lass einfach mal allen Druck von dir ab – sei einfach du selbst. Lass dich hängen – im wahrsten und positivsten Sinn des Wortes!
Setz dich in die „Kutscherhaltung“ wie es das Autogene Training vorsieht. Diese Haltung ermöglicht eine nahezu optimale Entspannung vieler Muskeln. Lass dich hängen – und alles raus, was raus will …
Station 7: „Boarisch relaxen“ auf der Aschauer-"Irxnschmoiz"-Lieg
Genieße von der Liegebank aus den Blick in die umliegende Landschaft und lass dabei deine Gedanken fließen. Bedenke, wie die Natur mit voller Energie und Kraft stets aufs Neue aus ihrem Winterschlaf zu neuem Leben erwacht – voll Farbenvielfalt und Schönheit. Lass die Sehnsucht in dir aufsteigen – nach Wärme, Wohlsein, Leichtigkeit und Lebenslust!
Die Übungen der Progressiven Muskelrelaxation helfen, deine verspannten Muskelgruppen zu lockern. Dabei kannst du auch den „Irxnschmoiz“ – die Kraft der „Irxn“, also der Achseln – anspannen.
Station 8: „Futterstelle“
Idyllisch hinterm Stadel gelegen findet ihr ein Bankerl mit Tisch, denn nun wird es Zeit für eine zünftige Brotzeit mit typischen Schmankerl der Region. Fühl die Energie, die nun zurückkehrt, und schöpfe neue Kraft.
Lass es dir einfach gut gehen!
Station 9: Kirchenbankerl – „Glaube versetzt Berge“
Die bayrische Tradition ist seit jeher eng mit den Sitten und Bräuchen des Kirchenjahrs verbunden – ebenso mit den zahlreichen Festen und Feiern, die die Oberbayern gerne im „guadn Gwand“ begehen. Ora et labora: Bete und arbeite – dieses benediktinische Prinzip hat Land und Leute hier im Chiemgau über Jahrhunderte geprägt und äußert sich durchaus in einer genussvollen und frohen Lebensart.
Auszüge aus der Bibel sollen den Geist zur Ruhe kommen lassen – lies und lass sie wirken.
Station 10: „Boarisch chillen“ – in der Ruhe liegt die Kraft
Leg dich auf das Bankerl und genieße im Schatten der Kiefern mit allen Sinnen – du kommst an, auch wenn du nur einen Augenblick verweilst.
Nimm mit allen fünf Sinnen ganz bewusst wahr – sehen, hören, riechen, fühlen und schmecken.
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Pfiat di …
Du bist angekommen – dahoam und sei es auch nur für kurze Zeit. Ruhe und Behaglichkeit machen sich breit. Schließe die Augen und atme die Natur – so ursprünglich und kostbar sie ist.
Atme und inhaliere die gute „bayrische Landluft“ – direkt vor den Höfen der Bauern im Teilort Pölching.