Prientalmuseum im Schloss Hohenaschau
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Das heutige Prientalmuseum (früher: "Benefiziaten- und Mesnerhaus") entstand vermutlich im Zusammenhang mit dem Schlossumbau von 1680. Es ist direkt an die 1637 - 1639 errichtete Schlosskapelle angebaut.
Johann Christoph I. von Preysing-Hohenaschau hatte 1632 in seinem Testament eine neue Schlosskapelle und 2000 fl. für die Kaplanstelle gestiftet. Die jeweiligen Schlosskapläne, später die Mesner, wohnten bis 1975 in diesem Haus. 1987 ließ die Bundesvermögensverwaltung das ehemalige Mesnerhaus renovieren. Seit Juni 1988 beherbergt es das "Prientalmuseum - Schloss Hohenaschau".
Auf zwei Etagen wird zum einen die Dokumentation der Eisenverarbeitung und die Geschichte der Familie Cramer-Klett dokumentiert.
Die erste Etage des Museums ist seit 2009 der aus Nürnberg stammenden Industriellen-Familie Cramer-Klett gewidmet. Im Mittelpunkt stehen Baron Theodor I und II von Cramer-Klett, Vater und Sohn, ihre Familien und ihre Bedeutung für das Priental. Ein eigener Raum ist Baron Ludwig Benedikt von Cramer-Klett (1906 – 1985) gewidmet. Der Schwerpunkt der Darstellung seines Wirkens liegt auf den Themen Jagd, Schriftstellerei und Trachtenbewegung. Sein Sohn, Baron Rasso, überließ dem Heimat- und Geschichtsverein hierzu eine Reihe wertvoller aussagekräftiger Originale.
Im Erdgeschoss des Museums zeigt der Heimat- und Geschichtsverein die über drei Jahrhunderte währende Geschichte der Eisenindustrie (Mitte 16. bis Ende 19. Jahrhundert) dieser Region.
Ein Kramerladen "Burgladerl" um die Jahrhundertwende und ein reizvoller Innenhof an der Bastei laden zum Anschauen und Verweilen ein.
Die Führungsteilnehmer durch Schloss Hohenaschau haben vor oder nach der Führung Gelegenheit das Prientalmuseum zu besichtigen:
Öffnungszeiten:
Das Prientalmuseum mit dem angegliederten Burgladerl ist grundsätzlich zu den Schlossführungszeiten geöffnet.